Evonik bringt mit Siridion® Black neuartiges Hochleistungsmaterial für Batterien auf den Markt
Mit dem Silizium-Kohlenstoff-Kompositmaterial Siridion® Black hat Evonik ein neues Anodenmaterial für Lithium-Ionen-Batterien vorgestellt. Produziert wird das innovative Komposit in Rheinfelden.
Mit dem Silizium-Kohlenstoff-Kompositmaterial Siridion® Black hat Evonik ein neues Anodenmaterial für Lithium-Ionen-Batterien vorgestellt. Es macht Batterien leistungsfähiger, indem es die Energiedichte erhöht sowie die Schnellladefähigkeit und Energieeffizienz verbessert. Siridion® Black wurde an den Standorten Rheinfelden und Hanau entwickelt. Produziert wird das innovative Komposit in Rheinfelden.
„Die Markteinführung von Siridion® Black markiert einen wichtigen Meilenstein in der strategischen Entwicklung unseres Portfolios“, sagt Peter Friesenhahn, Leiter der Business Line Silanes von Evonik. „Wir stärken unser Angebot für attraktive, technologie-getriebene Wachstumsmärkte und positionieren uns als Innovationspartner für unsere Kunden.“
Mit der Einführung des neuen Hochleistungsmaterials komplettiert Evonik zudem sein Angebot an Batteriewerkstoffen: So bietet das Unternehmen bereits Metalloxide an, die zur Beschichtung von Kathodenaktivmaterialien beziehungsweise Separatorfolien eingesetzt werden.
„Bisher wird Graphit als Anodenmaterial in Lithium-Ionen-Batterien eingesetzt. Für Batterien mit größerer Kapazität braucht es jedoch neue Materialien, die auch ein schnelleres Laden ermöglichen“, sagt Björn Borup, in der Business Line Silanes von Evonik für das Marketing von Batteriematerialien zuständig. „Als Additiv lässt sich unsere Lösung rasch in bestehende Anodenmaterialien und Produktionsprozesse integrieren und ist gut mit anderen Batteriematerialien zu kombinieren.“
Das Pulver wird durch Gasphasensynthese hergestellt. Es besteht aus vereinzelten ungesinterten kugelförmigen Partikeln, die wenige hundert Nanometer groß sind. Innerhalb der amorphen Partikel steigt die Kohlenstoffkonzentration von innen nach außen an. Das sorgt für eine überlegene Stabilität. „Zudem sind die Kügelchen durch den höheren Kohlenstoffgehalt an der Oberfläche besser vor Oxidation geschützt und leichter zu verarbeiten“, sagt Julia Lyubina, verantwortlich für die Entwicklung und Kommerzialisierung von Siridion® Black.
Das Hochleistungs-Anodenmaterial ist ab sofort im industriellen Maßstab verfügbar. Entwickelt wurde es gemeinsam von der Funktion Research, Development & Innovation sowie der Business Line Silanes von Evonik. Zusammen mit der Universität Duisburg-Essen arbeiten sie daran, Lithium-Ionen-Batterien noch leistungsfähiger zu machen. Das Projekt wird noch bis 2023 vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert (Förderkennzeichen: 03EI3027B).
„Siridion® Black hat das Potenzial den Lithium-Ionen-Batteriemarkt zu revolutionieren“, sagt Dr. Stefan Bade, Leiter der Technologieentwicklung Silane, der am Evonik-Standort Rheinfelden das innovative Material mitentwickelt hat. „Designer von Lithium-Ionen-Akkus - etwa für Smartphones - haben mit unserem neuen Anodenmaterial aufgrund seiner leistungssteigernden Eigenschaften einen viel größeren Gestaltungsspielraum als mit den bisherigen Graphit-Varianten.“ Siridion® Black wird im Industriemaßstab am Standort Rheinfelden hergestellt.
Informationen zum Konzern
Evonik ist ein weltweit führendes Unternehmen der Spezialchemie. Der Konzern ist in über 100 Ländern aktiv und erwirtschaftete 2020 einen Umsatz von 12,2 Mrd. € und einen Gewinn (bereinigtes EBITDA) von 1,91 Mrd. €. Dabei geht Evonik weit über die Chemie hinaus, um innovative, wertbringende und nachhaltige Lösungen für Kunden zu schaffen. Rund 33.000 Mitarbeiter verbindet dabei ein gemeinsamer Antrieb: Wir wollen das Leben besser machen, Tag für Tag.
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