Pressemitteilung
Hanau
3. Februar 2021

Auf die Plätze, fertig, los! 100 Jahre Betriebssport

Am 16. Januar 1921 fand das erste Spiel der Degussa-Fußballmannschaft gegen eine Vereinsmannschaft von Eintracht Frankfurt statt. Damit war der Betriebssport bei der Evonik-Vorgängergesellschaft Degussa geboren.

Vor 100 Jahren, am 16. Januar 1921, fand das erste Spiel der Degussa-Fußballmannschaft gegen eine Vereinsmannschaft von Eintracht Frankfurt statt. Die trug schon damals den Adler auf der Brust. Foto: Konzernarchiv Evonik Industries
Vor 100 Jahren, am 16. Januar 1921, fand das erste Spiel der Degussa-Fußballmannschaft gegen eine Vereinsmannschaft von Eintracht Frankfurt statt. Die trug schon damals den Adler auf der Brust. Foto: Konzernarchiv Evonik Industries

Auf Initiative des späteren Vorstandsvorsitzenden Hermann Schlosser wurde 1921 die Sportabteilung der Degussa gegründet. Sie ist damit der älteste Betriebssportverein einer Evonik-Vorgängergesellschaft.

Die Degussa-Sportabteilung bestand zunächst aus einer Fußballmannschaft, die sich der Frankfurter Eintracht anschloss, um einen Platz für Training und Spiele zu haben. Das erste Spiel gegen eine Eintracht-Vereinsmannschaft fand bereits am 16. Januar 1921 statt. Dass zwar die Aufstellung der Spieler, jedoch nicht das Spielergebnis überliefert wurde, lässt nichts Gutes ahnen.

Die Sportabteilung der Degussa nahm bald weitere Aktivitäten ins Repertoire, darunter Leichtathletik, Prellball, Faustball, Gymnastik und sogar Tennis. Zwischen 1927 und 1963 kümmerte sich der allzeit agile Sportlehrer Georg „Schorsch“ Gebhard um die sportbegeisterten Degussaner. Gebhard war vor allem für seine gymnastischen Übungen bekannt, die er stets mit freiem Oberkörper anleitete. Eine besondere Stärke der frühen Degussa-Sportler war das Laufen. 1937 stellt das Unternehmen beim Frankfurter Staffellauf „Rund um die Anlagen“ zwei Mannschaften, von denen eine als beste Firmenstaffel durchs Ziel ging. Von Führungskräften gestiftete Pokale zeugen bis heute vom hohen Stellenwert des Sports im Unternehmen.

Die Nationalsozialisten instrumentalisierten den Sport und inszenierten große Sportfeste – wie hier im Jahr 1934 das Degussa Sportfest. Foto: Konzernarchiv Evonik Industries
Die Nationalsozialisten instrumentalisierten den Sport und inszenierten große Sportfeste – wie hier im Jahr 1934 das Degussa Sportfest. Foto: Konzernarchiv Evonik Industries
Das Laufen galt als Königsdisziplin der frühen Degussa-Sportler – im Bild zu sehen bei einem Sportfest in den 1930er Jahren. Foto: Konzernarchiv Evonik Industries
Das Laufen galt als Königsdisziplin der frühen Degussa-Sportler – im Bild zu sehen bei einem Sportfest in den 1930er Jahren. Foto: Konzernarchiv Evonik Industries

Die Nationalsozialisten instrumentalisierten den Sport, um in den Unternehmen „Betriebsgemeinschaften“ zu schaffen, die Vorgesetzte und Mitarbeiter gleichermaßen umfassten. Auf zahlreichen Fotos im Konzernarchiv von Evonik sieht man, dass auch die Degussa während der NS-Zeit große Sportfeste, z. B. im Frankfurter Waldstadion, ausrichtete, an denen die gesamte Belegschaft – als Aktive oder Zuschauer – teilnahm.

Die meisten sportlichen Aktivitäten ruhten während des Zweiten Weltkrieges und unmittelbar danach. Erst 1950 nahm die Sportabteilung der Degussa in Frankfurt wieder ihren regelmäßigen Betrieb auf.

Beim Hanauer Stadtlauf 2020 stellte Evonik das größte Läuferteam.
Foto: Evonik Industries
Beim Hanauer Stadtlauf 2020 stellte Evonik das größte Läuferteam. Foto: Evonik Industries

Betriebssport heute

Die Zahl und Vielfalt der Betriebssportgruppen ist bei der Degussa und später bei Evonik über die Jahrzehnte kontinuierlich gewachsen. Mittlerweile gibt es etwa zehn Betriebssportgruppen im Industriepark, darunter Klassiker wie Fußball und Tischtennis, aber auch Squash und Inline-Skaten sowie - für Freunde des Denksports - Schach. Und auch bei Events wie dem Hanauer Stadtlauf sind die Kolleginnen und Kollegen aus dem IPW traditionell stark vertreten.

Zwar muss der Betriebssport coronabedingt zurzeit pausieren, doch wie der Blick in die Geschichte zeigt: Betriebssportler lassen sich niemals "unterkriegen".

Informationen zum Konzern

Evonik ist ein weltweit führendes Unternehmen der Spezialchemie. Der Konzern ist in über 100 Ländern aktiv und erwirtschaftete 2019 einen Umsatz von 13,1 Mrd. € und einen Gewinn (bereinigtes EBITDA) von 2,15 Mrd. €. Dabei geht Evonik weit über die Chemie hinaus, um den Kunden innovative, wertbringende und nachhaltige Lösungen zu schaffen. Mehr als 32.000 Mitarbeiter verbindet dabei ein gemeinsamer Antrieb: Wir wollen das Leben besser machen, Tag für Tag.

Rechtlicher Hinweis

Soweit wir in dieser Pressemitteilung Prognosen oder Erwartungen äußern oder unsere Aussagen die Zukunft betreffen, können diese Prognosen oder Erwartungen der Aussagen mit bekannten oder unbekannten Risiken und Ungewissheit verbunden sein. Die tatsächlichen Ergebnisse oder Entwicklungen können je nach Veränderung der Rahmenbedingungen abweichen. Weder Evonik Industries AG noch mit ihr verbundene Unternehmen übernehmen eine Verpflichtung, in dieser Mitteilung enthaltene Prognosen, Erwartungen oder Aussagen zu aktualisieren.